Gemeinschaft zur Pflege heimischen Brauchtums im Kirchspiel Ense Bremen e.V. - Heimatverein
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Schnadegang 2015

Antonius Risse, Heike Kettler, Mariel Stock, Franz Horenkamp, Roberto Salerno und Selmanie Mutalip wurden von CIemens Tillmann auf den Schnadstein gebeten (von links) -weitere Fotos im Internet unter www.soester-anzeiger-de.· Foto: Risse

 

Nasse Hosen am Ruhrbogen

Bei Bremens Schnadegang sechs neue Pohlbürger auf den Stein gesetzt

BREMEN. Der Schnadegang trägt nicht nur dazu bei, die Grenzen der Heimat zu überprüfen, sondern auch Neuerungen zu erkunden. So ging es am Samstag unter anderem über den neuen, herrlich gelegenen Panorama-Radweg, den viele Teilnehmer so erst richtig kennen lernten.

Nachdem der Vorstandssprecher der "Gemeinschaft zur Pflege heimischen Brauchtums im Kirchspiel Ense-Bremen", Clemens Tillmann, am Mittag die Mitglieder, die ehemaligen Vorständler Karl Pantel und Alois Brüggemann, und die Gäste, wozu auch Bürgermeister Hubert Wegener und eine ganze Reihe ausländischer Mitbürger gehörten, begrüßt hatte und kurz auf die Geschichte der Bremer Waterlappe eingegangen war, steuerten die Teilnehmer des diesjährigen Bremer Schnadegangs von der Waterlappe aus zunächst das Bremer Bachtal an. Über den Panorama-Radweg erreichte der lange Tross, der auf den letzten Kilometern von Regentropfen begleitet wurde, bald das Ziel der diesjährigen „Grenzüberprüfung", den nördlichen Ruhr-Bogen an der Grenze zu Wickede.

 

 

Auch zu Gast: Wickedes Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (r.) -er war nicht mit leeren Händen gekommen.• Foto: Risse

Dort begrüßte Wickedes Bürgenneister Dr. Martin Michalzik mit einem guten Tropfen die Schnadegänger. Von den Vorstandsmitglieden des Heimatvereins wurden überdies eine ganze Reihe „Stärkungsmittel" angeboten. Die waren für sechs Teilnehmer besonders erforderlich, weil sie zum Dank und als Anerkennung für ihren Einsatz und ihre Leistung auf dem historischen Schnadstein Platz nehmen sollten, der dort im Jahr 1980 unter der Leitung von Karl Pantel und Manfred Cewe gesetzt worden war.

Heinrich Brunnberg aus Waltringen, der natürlich auch zu den Gästen gehörte, war damals als Jungbauer erstmals auf den Stein gesetzt worden. Zur Grenzmarkierung, die „Anfeuchter" Heinz Stock vorher jedes Mal „präparierte", rief Clemens Tillmann der Reihe nach folgende Kandidaten auf: Franz Horenkamp, der die 325-jährige Geschichte der Waltringer Marienschützen und des Ortes Waltringen aufgeschrieben hatte. Mariel Stock und Heike Kettler, die im Pfarrgemeinderat für die Organisation der KiFF-Angebote verantwortlich zeichnen, Antonius Risse aus Lüttringen, der seit vielen Jahrzehnten unter anderem Besucher durch die Fürstenbergkapelle führt und sie pflegt, Selmanie Mutalip. der aus Mazedonien stammt, in Waltringen wohnt und sich bereits sehr gut integriert hat, und Roberto Salerno, der sich für die Kinderspielplatzinitiative in Parsit engagiert.

Nach dem mit viel Beifall begleiteten Pohläsen, für dessen praktische Durchführung die "Draufsetzer" Clemens Cramer und Rüdiger Kemper verantwortlich waren, klang der Schnadegang in gemütlicher Runde am Ruhrbogen aus.• hr

Quelle: Soester Anzeiger vom 21.09.2015

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