1 -Wiegard-Bahnhofstraße
Anfang der 40er Jahre, im 2.Weltkrieg, gelobten die Schwiegereltern der heute hier wohnenden Frau Wiegard, ein Kreuz zu errichten, wenn ihre beiden Söhne Franz (Ehemann v. Fr. Wiegard) und dessen Bruder unversehrt aus dem Krieg Russland und Frankreich zurückkommen. Anfang der 50er Jahre erinnerten sie sich an dies Versprechen und ließen das Kreuz aufstellen.
2 -Söbbelers Hof-Ringstraße
Etwa an dieser Stelle stand früher ein Heiligenhäuschen, das auch immer als Fronleichnamstation diente. Es wurde Ende des 19.Jahrhunderts errichtet, zum Gedenken an einen Dorfbrand im Jahre 1858 (9.März). Dieser Brand soll durch Funkenflug aus einer Bäckerei im Steinborn entstanden sein und vernichtete das ganze Oberdorf, unter anderem auch den Hof Söbbeler. In den 60er Jahren mußte das Heiligenhaus dem Straßenbau weichen und die Familie Söbbeler ließ von Heinz Bittis dies Kreuz anfertigen.
3 -Köhler-Ecke Ringstraße/Ensestraße
An dieser Stelle, auf dem ehemaligen Grundstück von Heinrich Dohle stand schon über 100 Jahre ein Kreuz, vermutlich auch als Gedenken an den Dorfbrand (1858). Als die Firma Heimann das Grundstück 1965 erwarb, ließ sie dieses Metallkreuz für das, an ähnlicher Stelle stehende Holzkreuz aufstellen. Die Familie Günther Köhler als Anlieger hat die Pflege des Kreuzes heute übernommen.
4 -Anton Risse Ringstraße
Im Sommer 2009 errichtete Anton Risse dieses Kreuz in seinem Garten, nachdem es schon ein paar Jahre fertig in seiner Garage gelegen hatte. Aus Dankbarkeit zu Gott stellte er es auf, nachdem er gesund seinen 70sten Geburtstag feiern konnte, seine Tochter gesunde Zwillinge zur Welt gebracht hatte und alle seine Kinder nun erwachsen, gesund und gut versorgt sind. Das Kreuz fertigte Josef Hellmann für ihn. Ein Korpus soll in den nächsten Jahren noch angebracht werden.
5 -Bittis- Nordring
Heinz Bittis als ehemaliger Landwirt und Landschaftsgärtner, hat dies Kreuz auf seinem Grundstück 1975 selbst aufgestellt. Als vor Jahren die familieneigene Krippe marode war, hat er damit begonnen selbst neue Figuren zu schnitzen. So kam er zum Holzschnitzen und fertigte dieses Kreuz und auch noch einige andere (mit Korpus) selber an. -H.Bittis hat 4 Söhne. Vor einigen Jahren fuhren morgens alle zur Arbeit und abends nach Hause zurück. Aus Dankbarkeit zu Gott, das alle heil immer wieder nach Hause kamen, stellte er dies Kreuz auf.
Rohe-Ringstraße ( nicht mehr vorhanden)
Die Familie Rohe baute über viele Jahre, jedes Jahr zu Fronleichnam vor ihrem Haus einen Altar als Station auf. Weil die Prozession nun einen anderen Weg geht, ließ die Familie zum Andenken an diese Station, im Jahre 2000 dies Kreuz von H. Bittis anfertigen und stellte es im Garten auf.
7 -Schnieder- Berkenkopfplatz
Diese Sraße nannte man früher “Kirchweg“ .Es war der Weg der Niederenser zum Kloster Himmelpforten. An diesem Weg befand sich auch ein Kreuzweg. Dieses Kreuz, als eine übrig gebliebene Station, steht schon einige Jahrzehnte (solange sich die alte Generation Schnieder erinnern kann). Es wurde nach der Möhnekatastrophe (1943) erneuert und einmal beim Bau des Grabens umgesetzt. Das Kreuz war früher mit Schindeln gedeckt (heute Blech). Der Korpus wurde von einem Holzschnitzer aus Bayern geschnitzt, den die verstorbene alte Frau Schnieder kannte. Korpus fehlt
8 -Schulte-Sörries -Bahnhofstraße
Dieses Kreuz stand früher auf dem Ufer an der anderen Straßenseite und blieb so von dem Hochwasser der Möhnekatastrophe (1943) verschont. Durch eine neue Wegführung mußte es aber in den 60er Jahren hier weichen und steht nun an der Hofeinfahrt Schulte-Sörries und wird auch von dieser Familie gepflegt. Zur Geschichte:
Man erzählt, das Anfang des
19. Jahrhunderts im Heuerwerth (Sportplatz) Bäume gefällt wurden. Hierbei geriet ein Fritz Abraham (Onkel) aus Neheim unter eine umstürzende Eiche. Als Dank für seine Genesung wurde aus dem Holz der Eiche das Kreuz gezimmert und aufgestellt.
Der Korpus wurde von dem Werler Bildhauer Wäscher gefertigt.
9 - Söbbeler - Stall Biogasanlage
1991 ließ Ernst Söbbeler dieses Holzkreuz von Josef Hellmann anfertigen und stellte es am alten Bremer Kirchweg auf. Das Kreuz, mit dem von Heinz Bittis geschnitzten Korpus,wurde am 14.09.91 von Pastor Dohmann eingeweiht.
Bis 1943 befanden sich in der Nähe, mitten im Feld noch die Reste eines alten Kreuzes, das im Krieg 38/39 zerschlagen und nicht erneuert wurde. Es stand dort, weil hier einmal ein Knecht von einem Hengst zu Tode getreten wurde. Es wurde dann (1943) durch ein neues Holzkreuz am Feldrand ersetzt und von Pastor Josef Berkenkopf eingeweiht.1967 wurde dieses renoviert und am 20.08.67 (Bernhard) von Pastor Anton Berges gesegnet, bevor es 1991 durch das heutige ersetzt wurde. Dieses wurde wiederum im Jahr 2007, bedingt durch den Bau der Biogasanlage etwas weiter nach Norden versetzt.
15 - Auf der Schanze (Busemann- Oberense)
Das Heiligenhäuschen wurde zur Zeit des Kulturkampfes 1871-1887 als Fronleichnamsstation errichtet. In dieser Zeit durften die Stationen nicht auf den Höfen errichtet werden und so entstanden diese Stationen auf dem alten Kirchweg von Niederense nach Werl. Die alte Statue der hl. Apollonia wurde aus Sicherheitsgründen entfernt und gegen den schlafenden Jesusknaben ausgetauscht. Aus gleichem Grund befindet sich neben dem Bildstock ein schlichtes Holzkreuz.
Garten –Luhmanns Kamp (nicht mehr vorhanden)
Nüsen Kreuz ( nicht mehr vorhanden)
(alter Fußweg nach Bremen/1950) stand unterhalb des „Sonnenufers“
und fiel der baulichen Erschließung zum Opfer.