Gemeinschaft zur Pflege heimischen Brauchtums im Kirchspiel Ense Bremen e.V. - Heimatverein
Gemeinschaft zur Pflege heimischen Brauchtums im Kirchspiel Ense Bremen e.V.  -  Heimatverein

Wegekreuze Bilme

35 -  Giese- Feld        

Nach Erzählung des Großvaters von Willibernd Giese soll an dieser Stelle um die Zeit des 1. Weltkrieges ein Arbeiter des Hofes ums Leben gekommen sein, als ihm bei der Feldarbeit die Pferde durchgingen. Es wurde zuletzt etwa 1985 erneuert

36 -  Giese- Bilme / Hof   

Zu diesem Holzkreuz gibt es eine kleine Geschichte. Als Mutter  Giese mit ihrem Sohn Willibernd schwanger war, deuteten sich bereits Komplikationen bei der Geburt an. Als sie dann um1940 in Hamm  entbunden wurde und alles gut ausging, stellte sein Vater aus Dankbarkeit dieses Kreuz auf. Das Holz stammte aus dem anliegenden Eichenbestand. Heute dient es als

1. Fronleichnamsstation und wird von den Gläubigen aus  Bilme und Volbringen betreut.

37 -  Kindergarten Bilme

( steht jetzt auf dem Friedhof )

Der Pfarrer Paul Schafranek musste 1945 vor den Russen aus Schlesien fliehen.

Er brachte seine Schwester und 

4 Waisenkinder (3 Geschwister und

1 Einzelkind) mit nach Bilme, wo er dann auch wohnte. Als er starb wurde das Kreuz auf seinem Grab errichtet. Seine Schwester wurde ebenfalls dort begraben. Eines der Mädchen ist in Echtrop verheiratet, von den anderen verliert sich die Spur.  -  Ein kleine Anekdote von Alfons Wortmann - Sieveringen:

" Im Winter fror der Pfarrer oft in der kalten Kirche. Deshalb zog er sich Handschuhe ohne Finger an und stellte einen kleinen Heizstrahler vor sich auf den Altar. Die Gottesdienstbesucher meinten dann: " Schaut mal da ist der Pfarrer wieder mit seiner Lötlampe." 

38 -  Brasse- Bilme      

Der Hof der Familie Brasse in Bilme trug früher einmal den Namen Vohs. Johann Engelbertus. Vohs stellte am 10.Juni 1823 das Kreuz vor seinem Hof auf. Am 20.10.1823 wurde es vom hochwürdigen Pastor zu  Bremen geweiht. (Pastor Philipp (Johannes) Kraft 1784-1831.

Das Kreuz, der Korpus und die kleine Statue der “betrübten Mutter Gottes” (sie zeigt eine sitzende Maria mit dem vom Kreuz abgenommenen Jesus auf ihrem Schoß),  die in einem kleinem Kästchen unterhalb des Korpus untergebracht war, wurden von ihm selber gefertigt. Die Muttergottesstatue wurde 1970 von Unbekannten gestohlen, fand sich aber einige Monate später beim ausbaggern in Söbbelers Teich (heute: Fisch-Bilme) zwischen Bilme und Bittingen wieder. Ein Jahr später wurde sie erneut gestohlen und ist seit dem nicht wieder aufgetaucht. Das Kreuz steht heute unter Denkmalschutz und wird von der Familie Brasse gepflegt. Es dient als 4. Fronleichnamsstation der Pfarrgemeinde Bilme und wird von den Gläubigen aus Sieveringen betreut.  Gelegentlich vorbeikommende Wallfahrer (z.B. aus Günne) machen hier einen kurzen Gebetsstop.

Bilme

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