Erstmals erwähnt wird das ehemalige Gut Haus Füchten im Jahre 1298 im Zusammenhang mit der Belehnung des Ritters Goswin von Soest. In den darauffolgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer von Haus Füchten, darunter die Familie Wolf von Lüdinghausen und die Eheleute Droste zu Erwitte/von und zu Niehausen, die in den Jahren um 1700 das Herrenhaus abreißen und durch einen repräsentativen Neubau ersetzen ließen und deren Wappen am Hauptportal und an den meisten Kaminstürzen im Haus wiederzufinden sind. Im Jahre 1726 erweiterte Ernst Dietrich Anton von Droste zu Füchten das Gebäude um einen Kapellenflügel.
Der Werler Erbsälzer Josef Caspar von Mellin erwarb das Gut 1834 und ließ umfangreiche Baumaßnahmen durchführen. Sein Besitz ging nach dem Tod seiner Ehefrau an die von ihm gegründete „von Mellin’sche Stiftung“ und so wurde Haus Füchten zu einer Ackerbauschule für „arme Knaben“ und Waisen, die bis 1903 Bestand hatte.
In der näheren Vergangenheit diente Haus Füchten als Rehabilitationszentrum für drogenabhängige Jugendliche.
1982 erwarb der Werler Kaufmann Manfred Green den ehemaligen Adelssitz, der sich inzwischen in einem ruinenhaften Zustand befand, und restaurierte ihn, so dass am 3. Oktober 2013 die feierliche Einweihung stattfinden konnte.